“Die TÜR” zum Gemeindeamt wurde ein halbes Jahr

Sonntagsbraten. Pikant. Herzhaft. Würzig. Vor etwas mehr als einem halben Jahr wurde die Sicherheitstür im Gemeindeamt errichtet. Und sie steht einmal mehr als Symbol für die wachsende Distanz zwischen der Polit-Spitze und den Bürgern. 

Sie schränkt spontane Besuche und direkten Austausch ein, was als bürokratische Barriere und Abschottung wahrgenommen wird. 

Solche Maßnahmen zeigen ein Fehlen von Transparenz und Offenheit, die in jeder demokratischen Gesellschaft vorherrschen sollten, und sie schüren Misstrauen und letztendlich Frustration unter den Bürgern. 

Es ist essenziell, dass die Verwaltung und die Polit-Spitze Barrieren abbaut, und nicht errichtet. Sicherheit und Schutz in der öffentlichen Verwaltung sind wichtig, doch dürfen sie nicht als Vorwand dienen, um eine Kluft zwischen Bürgern und ihren Vertretern zu schaffen.

In einer Zeit, in der Bürger mehr denn je eine direkte und unverstellte Kommunikation mit ihren Vertretern fordern, ist es notwendig, dass politische Führer nicht hinter metaphorischen oder physischen Türen verschwinden, sondern sich aktiv für den Abbau von Barrieren und für eine Politik im direkten Austausch mit den Bürgern einsetzen. 

Die aktuelle Praxis in Vorchdorf erweckt den Eindruck, dass seitens der Polit-Spitze statt Vertrauen und Offenheit, Geheimhaltung und Exklusivität gefördert werden, was letztendlich dem Wesen einer lebendigen Demokratie widerspricht.

Ich als Bürgermeister würde diese symbolträchtige Sicherheitstür entfernen lassen. Und ich würde mich auch nicht im letzten Winkel des ersten Stocks verstecken, sondern würde mein Büro wieder ins Erdgeschoss verlagern, um für die Sorgen und Nöte der Bürger erreichbar zu sein.

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