Der Absturz der ÖVP Vorchdorf

Sonntagsbraten. Pikant. Herzhaft.

eit dem die ÖVP Vorchdorf bei den Gemeinderatswahlen im Jahr 2009 beeindruckende 46,48% der Stimmen erhielte, setzt sich ein dramatischer Absturz bei der Wählergunst fort. 

Innerhalb von nur sechs Jahren stürzte die Partei bei der Gemeinderatswahl 2015 auf 38,6% ab, gefolgt von einem weiteren Rückgang auf unter 30% (29,45%) im Jahr 2021. 

Der jüngste Einschnitt ist jedoch bei der Nationalratswahl 2024 deutlich zu sehen, bei der die ÖVP Vorchdorf mit mageren 23,78% der Wählerstimmen zu einer Kleinpartei verkommt. Die FPÖ in Vorchdorf hat mit 35,66% der Wählerstimmen die ÖVP Vorchdorf somit um Häuser abgehängt.

Diese Verluste sind mehr als nur ein statistisches Phänomen. Sie spiegeln die zunehmende Entfremdung der ÖVP von den Bedürfnissen und Sorgen der Bevölkerung wider. Und noch mehr: Teils wird sogar gegen die Bürger gearbeitet. Beispiele dafür gibt es genug. Sei es das jetzt zum zweiten mal verschenkte 1-Euro-Grundstück oder Widmungsgesuche, die eineinhalb Jahre selbst auf Druck der Liste FÜR Vorchdorf hin nicht behandelt werden. Und es gibt noch weitere unzählige Beispiele. Eine ellenlange Liste ist es mittlerweile.

Während in den frühen 2000er Jahren noch eine breite Zustimmung zu verzeichnen war, zeugen die kontinuierlichen Einbrüche von einer Politik, die eindeutig an den Bürgern vorbeigeht und von Arroganz und Selbstgefälligkeit geprägt ist. 

Es scheint, dass zentrale Anliegen der Wähler einfach ignoriert werden. Die Bürger verlangt nach einem Wandel, nach Lösungen, die greifbar und realitätsnah sind.

Die Ergebnisse der Nationalratswahl 2024 verdeutlichen, dass dieser Trend nicht nur auf die nationaler Ebene besteht, sondern auch auf lokaler und kommunaler spürbar wird. 

Der ÖVP Vorchdorf fehlt die Bereitschaft, ihren Kurs zu korrigieren und im Interesse der Bürger über Fraktionsgrenzen hinweg zu arbeiten. Trotz der deutlichen Verluste weigert sich die Partei, sich den veränderten Bedürfnissen und Wünschen der Wählerschaft mit einer bürgernahen und transparenzen Politik anzupassen. 

Stattdessen wird weiterhin auf eine Politik gesetzt, die die Interessen und Bedürfnisse der Menschen in unserem Ort ignoriert. Eigennutz steht vor dem Gemeinwohl. Solange diese Sturheit und Unwilligkeit hinsichtlich des eigenen Kurswechsel bestehen bleibt, wird sich die Abwärtsspirale weiter fortsetzen – und das Vertrauen der Bürger wohl endgültig verspielt werden.

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