Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2023 …
Sonntagsbraten. Pikant. Herzhaft. Würzig.
Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2023 …
… so oder ähnlich begann die in den USA zwischen 1965–1969 gedrehte Serie “Star Trek”, welche im deutschen Sprachraum unter “Raumschiff Enterprise” ausgestrahlt wurde. Insgesamt wurden 79 Folgen in 3 Staffeln produziert.
Die letzten dreißig Jahre gewährte uns der Blick durch das korrigierte Objektiv des Hubble-Weltraumteleskops tiefe Einblicke in diese unendlichen Weiten. Dieses Teleskop lieferte bisher sensationelle Bilder aus den Tiefen des Weltalls und soll noch mindestens bis 2026 für Forschungszwecke weiter eingesetzt werden. Mit Hubble kann man bis zu 13 Milliarden Lichtjahre tief ins All schauen und damit weit in die kosmische Vergangenheit [1].
Das seit Dezember 2021 in Betrieb genommene James-Webb-Weltraumteleskops kann als wissenschaftlicher Nachfolger des Hubble-Weltraumteleskops und des Spitzer-Weltraumteleskops betrachtet werden und hat eine neue Ära der Astronomie eingeleitet. Es liefert aus dem All bahnbrechende Daten zu den Ursprüngen des Universums und farbenprächtige Bilder von entstehenden Sternen und fernen Galaxien. Noch nie zuvor war es Forscherinnen und Forschern auf der Erde möglich, so weit in die Vergangenheit zu blicken, um die ältesten Sterne und Galaxien zu beobachten und neue Erkenntnisse zum Beginn des Universums zu erforschen [2].
Mit dem James-Webb Teleskop sieht man in einem Ausschnitt der größe eines Sandkorns eine Armlänge entfernt – in einem sogenannten “Deep Field” – tausende Galaxien. Es gibt einem einen Eindruck der Größe des Universums. Man geht derzeit davon aus, dass es im Universum 100 Milliarden Galaxien gibt. Bei einer Galaxie geht man davon aus, dass es 100 Milliarden Sterne – so wie unsere Sonne – umfasst. Das sind Größenordnungen, die für uns letztendlich unfassbar und nicht mehr vorstellbar sind. Diese Dimensionen sprengen unsere Vorstellungskraft [3].
Und senkt man den Blick von den unendlichen Weiten des Weltalls wieder herab zu den weltlichen Themen unseres Alltags, dann erscheint so manches plötzlich ganz ganz klein und bedeutungslos. Und man erkennt plötzlich wieder die Dinge, die von Bedeutung sind und die ohne Bedeutung. Es lässt einen wieder die Schönheit und Einzigartigkeit unserer Welt erkennen. Und es lässt einen über so manches Gehabe von Artgenossen schmunzeln und letztendlich großzügig hinweg sehen.
Quellen:
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Hubble-Weltraumteleskop
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/James-Webb-Weltraumteleskop
