Frohe Ostern, oder wie man sich selbst ein Ei legt
Sonntagsbraten. Pikant. Herzhaft. Würzig.
Umgangssprachlich bedeutet, sich selbst ein Ei legen, dass man sich blamiert, bzw. dass man etwas Unüberlegtes tut. Aber es bedeutet auch, dass man sich selbst Themen aufmacht, die über kurz oder lang für Probleme sorgen werden.
Es ist wohl nicht schwer zu erkennen, wo diese Einleitung hinführen soll.
Denn über kurz oder lang wird den Protagonisten in Vorchdorf ihre Blockadehaltung auf den Kopf fallen. Spätestens bei der nächsten Wahl werden die Vorchdorfer fragen, was hat man weiter gebracht. Und dann wird man fragen, wer hat gute Ideen eingebracht und wer hat diese guten Ideen blockiert.
Mir schwant schon Schlimmstes: Wir werden in vier Jahren immer noch über den Schulneubau diskutieren und warum da nichts weiter geht. Wir werden in vier Jahren immer noch herumeiern, wie wir jetzt tun beim 1-Euro-Grundstücks-Wiederkauf. Aufgrund der Blockade werden wir eine sehr nachteilige 2-Ampellösung statt eines Kreisverkehrs beim Autobahnanschluss haben. Der mittlerweile 20ste Bauausschuss wird FPÖ initiiert vertagt werden, nur damit da nichts weiter geht. Es wird keine neuen Begleitwege geben. Die Anrainerinteressen, wie bei der nicht straßenrechtlich bewilligten Wickstraße, werden weiter mit Füßen getreten. Über INKOBA reden wir erst gar nicht. Beim hochdefizitäre Gesundheitsdienstleistungszentrum wird man dann bis zu einer Million Euro Steuergelder versenkt habe. Und auch über die neue Tennishalle, die jetzt unter der Photovoltaikanlage errichtet werden soll, wird immer noch diskutiert, weil die beim Land …
Und so weiter und so fort. Die Liste könnte endlos fortgesetzt werden.
Und anstatt als Dorfoberster alle an einen Tisch zusammen zu holen, um etwas weiter zu bringen, legt man sich selbst ein Ei, indem man alles blockiert und alle guten Ideen abblockt.
Trotz dieser düsteren Aussichten wünschen wir: Frohe Ostern und viel Spaß beim Eiersuchen, die hoffentlich keiner gelegt, sondern nur versteckt hat.