Es wird nicht richtiger, nur weil man es immer wieder wiederholt
Sonntagsbraten. Pikant. Herzhaft.
Im politischen Diskurs ist es nicht ungewöhnlich, dass Menschen ihre Ansichten energisch, immer wieder wiederholend und womöglich lautstark vorbringen oder verteidigen. Oder dass eine politische Fraktion ihre Meinung und Ansicht oder Deutung bzgl. einzelner Themen immer wieder wiederholt. Auch wenn sie falsch ist.
In Vorchdorf auch als “Schönreden” von eigentlich nicht so schönen Fakten bekannt. Beispiele für nicht so schöne Fakten gibt es genug: Die dramatische finanzielle Lage in Vorchdorf, Planungsdesaster Verabschiedungshalle, 1-Euro-Grundstück, INKOBA Gemeindeverband, die 6-8 Mio. Euro teure neue Lösung für den Autobahnkreisverkehr, verschleppte Errichtung von längst beschlossenen Spielplätzen, das 600.000 Euro Finanzdesaster Gesundheitsdienstleistungszentrum (GDLZ), 10 Jahre nicht Umsetzung Schulneubau, überzogene Wiesenpacht, u.v.m. Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.
Aber auch das “Schlechtreden” oder auch Diffamieren wird bis zur Perfektion getrieben. Lügen werden immer wieder und wieder behauptet. Beispiele dafür gibt es auch zu hauf: So hat “never ever” einer unserer Mandatare irgendjemanden von der Gemeinde “bis aufs WC verfolgt” (dazu gibt es einen mündlichen Widerruf vor Zeugen!). Wir belagern auch nicht die Gemeinde, sondern gehen, wie jeder andere Bürger ganz normal dort hin, wenn wir was brauchen. Wir nehmen auch nicht Einfluss auf Baugenehmigungen oder verhindern beliebig Umwidmungen – auch wenn das immer wieder gebetsmühlenartig seitens einschlägiger Kreise – insbesondere von einer Fraktion (na welche wohl?) – behauptet wird. Auch wenn Straßenbau- und Straßensanierungsprojekte blockiert werden, dann liegt das nicht am Obmann des Bauausschusses, sondern am Kopf der Bauabteilung. Diese Abteilung soll nämlich als Hilfsapparat die politischen Beschlüsse aus den Gremien umsetzen. Und so weiter und so fort. Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.
In der schlimmsten Ausprägung könnte man sagen, “Man muss eine Lüge nur oft genug wiederholen, dann wird sie auch geglaubt”. Diese Aussage wird unter anderem Joseph Goebbels, Propaganda-Minister im nationalsozialistischen Deutschland, zugeschrieben.
Obwohl “sich wiederholende Argumentation” oft als Zeichen von Überzeugung und Leidenschaft angesehen wird, sollte man sich bewusst sein, dass ständig wiederholte Behauptungen und Argumente allein keine Garantie für die Richtigkeit einer Aussage sind. In der Tat ist das ständige Wiederholen von Behauptungen eine Möglichkeit sein, um Kritik abzuwehren oder andere zu diffamieren.
Abschließend sei gesagt, dass eine effektive Kommunikation geprägt sein sollte von Respekt, Höflichkeit und der Bereitschaft, sich auf andere einzulassen. Wenn wir uns davon leiten lassen, können wir bessere und fundiertere Entscheidungen treffen.
Aber es ist entscheidend, sich bewusst zu machen, dass „es wird nicht wahrer, nur weil man es immer wieder sagt“ ein wichtiges Prinzip ist, auf das man bei Diskussionen und Debatten achten sollte. Die Fähigkeit objektiv zu bleiben und sich auf Fakten zu stützen ist unerlässlich für eine rationale und konstruktive Kommunikation. Indem wir diese Erkenntnis im Hinterkopf behalten, können wir uns besser darauf konzentrieren, sachliche Argumente auszutauschen und die Wahrheit zu erkennen.
Und wenn jemand sagt: „Das ist wegen der Liste FÜR Vorchdorf so, die haben das verhindert, die wollen das nicht“, dann sollten sowieso die Alarmglocken läuten. Dann ist mit Sicherheit etwas faul damit. Dann entspricht es nicht der Wahrheit, sondern ist nur ein weiterer Versuch der Diffamierung.