Gemeindefinanzen, 1-Euro-Grundstück-Deal, €600.000-Geld-Weg-GDLZ, verschleppter-Schulneubau, INKOBA-keine-Kommunalsteuer 

Sonntagsbraten. Pikant. Herzhaft. Würzig.

Die Entwicklungen in Vorchdorf in den letzten eineinhalb Jahrzehnte zeichnet ein Bild einer Gemeinde, die sich inmitten einer finanziellen und politischen Lage befindet, die geprägt ist von einer ganzen Serie von fatalen Fehlentscheidungen und schweren Versäumnissen. Diese reichen von der dramatischen finanziellen Lage der Gemeinde, die noch mehr verschärft wird durch den INKOBA Beitritt und die dadurch dramatisch reduzierten Kommunalsteuereinnahmen, über gravierende und sehr teure Planungsfehler bei der Verabschiedungshalle bis hin zu umstrittenen Grundstücksgeschäften, wie dem 1-Euro Grundstück. Ganz zu schweigen von einem über ein Jahrzehnt verschleppten Schulneubau. Dabei ist jedes Thema für sich genommen schon bedenklich. Zusammengenommen entsteht jedoch ein Bild, das tiefgreifende Probleme in der politischen Führung und in der Kontrolle dieser offenbart.

So deutet die verschleppte Errichtung von Spielplätzen und die Nichtumsetzung des Schulneubaus über ein Jahrzehnt hinweg, auf eine eklatante Vernachlässigung der Bedürfnisse der jüngeren Generation hin. Die Jugend und Bildung sind das Fundament einer jeden Gemeinde, und diese Vernachlässigung könnte langfristige negative Folgen für Vorchdorf haben.

Das 1-Euro-Grundstück und die Verwicklung eines lokalen Spitzen-Politikers in diesen Deal werfen ernsthafte Fragen hinsichtlich der Transparenz und Ethik in der kommunalen Spitzen-Politik auf. Solche Vorkommnisse untergraben das Vertrauen der Bürger in ihre politischen Vertreter, was für eine funktionierende Demokratie fatal ist.

Ebenso problematisch ist die Situation um den INKOBA Gemeindeverband. Die extrem kurzsichtige Entscheidung, sich daran zu beteiligen, ohne die langfristigen finanziellen Auswirkungen vollständig zu berücksichtigen und zu bedenken, zeugt von einem Mangel an vorausschauender Planung und finanzieller Weitsicht. Hier liegt ein gravierendes Versagen des damaligen Finanzausschuss-Obmanns vor. Dieser hätte auf diese Problematik aufmerksam machen müssen und den Beitritt unter diesen Rahmenbedingungen verhindern müssen.

Das Gesundheitsdienstleistungszentrum (GDLZ), ein weiteres finanzielles Desaster, unterstreicht die Unfähigkeit der Polit-Spitze, effektiv als Unternehmer zu agieren. Die Kumulation eines Verlustes von 600.000 Euro ist nicht nur ein finanzieller Schlag, sondern auch ein Zeichen mangelnder Kompetenz in der Führung durch die Polit-Spitze.

Die mehrere Millionen Euro teure Nachfolgelösung für den aktuellen Autobahnkreisverkehr ist ein weiteres Beispiel für die Unfähigkeit, öffentliche Mittel effizient und im besten Interesse der Gemeinde einzusetzen. Gemeinsam mit dem Beitritt zum INKOBA Gemeindeverband und der Errichtung des INKOBA Gewerbegebiets in Feldham handelt es sich dabei wohl um die teuersten und schlechtesten Entscheidungen, die jemals in Vorchdorf getroffen wurde. Diese wird noch die nächste Generation in Vorchdorf beschäftigen und finanziell belasten.

Insgesamt spiegeln die aktuellen Probleme ein besorgniserregendes Bild von Vorchdorf wider. Sie legen eine tiefgreifende Krise in der politischen Führung offen, die dringend angegangen werden muss. Um diese Herausforderungen bewältigen zu können und die Zukunft Vorchdorfs zu sichern bedürfte es der Fähigkeit der politischen Führung, über parteipolitische Grenzen hinweg zu blicken und im Sinne des Gemeinwohls zu handeln. Das wird unter der aktuellen Führung aber leider nicht funktionieren. Zu groß ist die Überforderung. Und zu klein der Wille zu weichen.

So steht Vorchdorf leider vor einer düsteren finanziellen Zukunft. Die Fähigkeit der Gemeinde, den Bürgern zu dienen und eine lebenswerte Umgebung zu erhalten und auszubauen, die wird nur mehr sehr bedingt erfüllt werden können.

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