Wasser predigen und Wein trinken
Sonntagsbraten. Pikant. Herzhaft. Würzig.
In Vorchdorf findet sich ein starker Widerspruch zwischen von der Polit-Spitze gepredigten Werten (Respekt, Wertschätzung, Ehrlichkeit) und tatsächlichem Verhalten.
Einerseits wird Respekt und Wertschätzung gepredigt, andererseits werden elementare demokratische Prinzipien missachtet oder Bürger beleidigt. Die Nutzung des Kindergartens Fischböckau für parteipolitische Veranstaltungen und die Errichtung einer Sicherheitstür im Gemeindeamt, die den direkten Zugang der Bürger zur Verwaltung erschwert, sind nur zwei Beispiele dafür, wie öffentliche Ressourcen für parteipolitische Interessen missbraucht werden. Und sehr viel Respekt zeigt die Äußerungen von Johann Mitterlehner “bist du wirklich so deppert, hast Alzheimer oder Demenz, bist du gegen die Wand grennt” gegenüber einem Bürger von Vorchdorf auch nicht gerade. Dafür hat es auch nie eine Entschuldigung gegeben. Als Partei mit Herrschaftsanspruch braucht man das offenbar nicht zu machen.
Die willkürliche Verweigerung des Rederechts in Gemeinderatssitzungen und das Hinauswerfen von Pressevertretern aus einer Pressekonferenz sind weitere alarmierende Zeichen eines autoritären Verhaltensmusters, welches diametral zu den gepredigten Werten (Respekt, Wertschätzung) steht.
Und wie ehrlich ist es, wenn bis heute nachweislich von Matthias Traunbauer (ÖVP Partei-Obmann) bei der Gemeinderatssitzung vom 26.3.2024 “gefladerte” Unterlagen der Liste FÜR Vorchdorf nicht zurück gegeben wurden. Geschweige denn, dass er sich dafür entschuldigt hätte, dass er diese mitgehen lassen hat. Es ist eher bezeichnend dafür, für welche Werte diese Partei jedenfalls nicht steht (Ehrlichkeit).
Wasser predigen (Ehrlichkeit, Respekt, Wertschätzung) und Wein trinken (Unterlagen mitgehen lassen, beleidigende Äußerungen tätigen, demokratische Rechte durch Redeverbot einschränken und kritische Pressevertreter hinauswerfen, Freunderlwirtschaft – oder doch schon Korruption?, Unfähigkeit das 1-Euro-Grundstück zurückzukaufen – das man so nie verkaufen hätte dürfen, seltsame Verzögerungen bei Widmungen, Verschenken von Steuergeldern durch die undurchdachte Mitgliedschaft bei INKOBA, Abschottung durch eine Sicherheitstür, Missbrauch von Gemeindeeinrichtungen, wie dem Kindergarten für parteipolitische Veranstaltungen, etc).
Früher hat man einfach den dicken Deckmantel des Schweigens darüber gelegt. Aber das geht mit uns nicht mehr. Und der Bürger wird entscheiden, ob er mit diesem Haufen ein “weiter so” möchte.