Sonntagsbraten goes New York

Sonntagsbraten. Pikant. Herzhaft. Samstagabend, irgendwo über dem Atlantik, es gibt heftige Turbulenzen. Die Stewardess meint später auf meine Frage, ob das immer so ist, dass das noch gar nichts war. Sie meint: “Sometimes it is really Scary”. Ich dachte mir, einfach nicht weiter nachdenken, wir müssen ja auch noch zurück fliegen. Es dauert ungefähr zwei Stunden, bis wir endlich wieder in eine ruhigere Wetterlage kommen. Aber der Kapitän hat schon zu Beginn des Fluges angedeutet, dass wir sehr starken Gegenwind haben und wir uns deshalb auch verspäten werden. Endlich: Unser Flugzeug setzt zur Landung an. Die Lichter Manhattans tauchen unter den Wolken auf, und da ist sie, die Stadt, die niemals schläft – New York. Kaum verlassen wir das Flughafen-Terminal, umfängt uns der Puls dieser riesigen Metropole. Autos hupen, Menschen strömen hektisch durch die Straßen, und über allem erhebt sich die endlose Skyline.

Als “must have“ geht es gleich mal zum Times Square. Sobald wir in das bunte Lichtermeer eintauchen, verstehe ich, warum dieser Ort so legendär ist. Die Leuchtreklamen blinken um die Wette, Touristen aus aller Welt drängen sich um die besten Fotospots. Wir spüren, wie die Energie dieser Stadt durch jede unserer Adern fließt.

Natürlich führt auch kein Weg an der Freiheitsstatue vorbei. Die günstigste und meiner Meinung nach sinnvollste Art diese zu sehen ist in der Fähre nach Staten Ireland.  Da kommen wir der Statue ganz nahe – diesem Symbol für Freiheit, Hoffnung und Neuanfang und gleichzeitig erstrahlt die Skyline von Manhattan im besonderen Licht der Spätnachmittagssonne. Und bei diesem Anblick verstehe ich, warum so viele Menschen von einem Leben in dieser Stadt träumen.

Etwas ganz besonderes in New York ist natürlich der Besuch des Empire State Buildings. Aus dem 86. Stock erstreckt sich unter uns die Stadt in alle Richtungen und Straßenlärm ist in dieser Höhe entsprechend gedämpft. In diesem Moment spürt man die Größe und zugleich die Intimität New Yorks. Eine Stadt voller Träume, die niemals stillsteht. Und zu unserer Überraschung trafen wir oben auf der Aussichtsplattform sogar Christian Horner, den Teamchef von Red Bull Racing. Ein unerwartetes Highlight, das den Tag perfekt gemacht hat!

New York wäre nicht New York, gäbe es nicht den Central Park. Ein Spaziergang durch diese grüne Oase, mitten im hektischen Treiben der Stadt, fühlt sich an wie eine kleine Pause von der Welt. Kinder spielen, Paare schlendern Hand in Hand, und die Zeit scheint hier, zwischen den hohen Bäumen und ruhigen Seen, langsamer zu vergehen. Wir setzen uns auf eine Bank, atmen tief durch und beobachten, wie die Sonnenstrahlen die Wolkenkratzer umrahmen.

Und New York lebt von seinen Gegensätzen. Nach den beeindruckenden Tourismus-Hotspots wagen wir uns in die ruhigeren Viertel. In Brooklyn finden wir kleine, versteckte Cafés und Bäckereien. Hier ist die Atmosphäre entspannter, fast familiär. Ein Cappuccino auf einer kleinen Terrasse, und plötzlich scheint die hektische Großstadt ganz weit weg. Ein Moment des Friedens, während die Sonne langsam hinter der Brooklyn Bridge untergeht.

Eine Woche New York – und ich habe das Gefühl, dass es kaum mehr als ein Wimpernschlag war. Die Stadt hat mich in ihren Bann gezogen. Während wir unseren Rückweg über den Atlantik antreten weiß ich: New York wird mich nicht so schnell wieder loslassen.

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