Pfand-Zählstelle Point 11 – wusste Bürgermeister Mitterlehner seit Anfang des Jahres Bescheid?

Sonntagsbraten. Pikant. Herzhaft. Angesichts der aktuellen Informationen drängt sich der Verdacht auf, dass Bürgermeister Johann Mitterlehner bereits seit Anfang des Jahres von der geplanten Zählstelle in Point 11 wusste, aber nicht aktiv darauf reagiert hat. Die Bürger wurden nicht rechtzeitig informiert und es wurde auch nicht sofort mit Nachdruck eine alternative Lösung eingefordert. 

Die Zustimmungserklärung des Eigentümers aus dem Frühjahr 2024 und die Anträge der Betreiber der Anlage in diesem Zeitraum lassen wenig Zweifel daran, dass die Planungen zu diesem Zeitpunkt längst im Gange waren und legen die Vermutung nahe, dass Mitterlehner hier bereits frühzeitig Kenntnis über dieses Projekt hatte.

Die späte Positionierung der Gemeinde Vorchdorf, sowie die mangelnde Transparenz werfen ein schlechtes Licht auf das Krisenmanagement der lokalen Politik, insbesondere auf Bürgermeister Mitterlehner. Es wirkt fast so, als habe man bewusst darauf gesetzt, den Widerstand der Bürger kleinzuhalten, um das Projekt stillschweigend durchzubringen. Dieses Vorgehen widerspricht dem Prinzip der Gemeindepolitik, im Interesse der Anwohner zu handeln. Die Frage bleibt offen: Warum hat Bürgermeister Mitterlehner nicht schon früher gehandelt und sich aktiv für die Interessen der Gemeinde und ihrer Bürger eingesetzt? Solche Intransparenz ist Gift für das Vertrauen der Bürger in ihre Vertreter.

Darüber hinaus erscheint die Rolle von Bürgermeister Mitterlehner in diesem Kontext höchst fragwürdig – zumal er noch kurz vor der entscheidenden Verhandlung am letzten Montag (18.11.2024 um 9.00 in Point 11) nicht einmal wusste – oder zumindest so getan hat – ob die Gemeinde überhaupt Parteistellung hat. Das hätte sich wohl sehr leicht herausfinden lassen.

Die Gemeinde Vorchdorf hätte durch eine frühzeitige und aktive Einmischung in das Projekt die Möglichkeit gehabt, eine alternative Lösung zu erwirken, die den Bedürfnissen der Bürger und besonders der Anrainer gerecht wird. Stattdessen hat man zu lange gezögert. Wenn der Bürgermeister tatsächlich frühzeitig Kenntnis hatte, schuldet er den Bürger nicht nur eine Erklärung, sondern sollte auch die entsprechenden Konsequenzen ziehen.

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