Umgangssprachlich würde man wohl sagen, “was für eine Bagage”
Sonntagsbraten. Pikant. Herzhaft. Würzig. Es ist geradezu erschütternd, wie sehr sich das politische Verhalten in Vorchdorf von den grundlegenden Prinzipien einer funktionierenden Demokratie entfernt hat. Umgangssprachlich würde man wohl sagen: „Was für eine Bagage.“ Hier wird Wasser gepredigt und Wein getrunken – und das auf eine Weise, die Respektlosigkeit, Machtmissbrauch und eine alarmierende Arroganz offenbart.
Wie kann eine politische Führung Respekt, Wertschätzung und Ehrlichkeit predigen, während sie gleichzeitig Bürger beleidigt, demokratische Rechte mit Füßen tritt und Transparenz systematisch vermeidet? Die Aufzählung der skandalösen Vorfälle spricht Bände: Missbrauch öffentlicher Einrichtungen für parteipolitische Zwecke, Beleidigungen auf unterstem Niveau, die Verweigerung des Rederechts, das Hinauswerfen kritischer Pressevertreter bei einer Pressekonferenz und – als Krönung – ein körperlicher Übergriff im Gemeinderat. Das alles sind keine Ausnahmen, sondern Teil eines Musters, das zeigt, wie weit sich die lokale Politik von den demokratischen Prinzipien und den Bürgerinteressen entfernt hat.
Wo bleibt die Rechenschaftspflicht, wenn Unterlagen einfach „gefladert“ werden und sich niemand entschuldigt? Wo bleibt die Transparenz, wenn Vorschläge zur Nachvollziehbarkeit von Bürgeranträgen als „Stasi-Fantasien“ diffamiert werden? Es wird deutlich: Diese politische “Bagage” hat längst vergessen, dass sie im Dienste der Bürger stehen sollte und nicht um ihre Allmachtsphantasien und eigenen Machtspiele auszuleben.
Der Umgang mit Steuergeldern und Bürgeranliegen ist ebenso besorgniserregend: Von verpassten finanziellen Chancen wie dem 1-Euro-Grundstück über eine siebenjährige Blockade bei einem Spielplatz bis hin zu skandalöser Untätigkeit bei gefährlichen Verkehrssituationen zeigt sich eine politische Führung, die weder Verantwortung übernimmt noch nachhaltige Lösungen verfolgt. Stattdessen regieren Blockaden, Desinteresse und eine erschreckende Inkompetenz, die Vorchdorf immer weiter in den Abgrund treiben.
Die Bürger haben ein Recht auf eine Politik, die sich durch Respekt, Ehrlichkeit und Verantwortungsbewusstsein auszeichnet. Was wir derzeit erleben, ist das Gegenteil – ein Armutszeugnis für eine politische Kultur, die sich selbst zugrunde richtet. Es ist höchste Zeit, dass sich das ändert. Denn so kann und darf es nicht weitergehen.