Vorchdorf die Melkkuh für Gmunden

Sonntagsbraten. Pikant. Herzhaft. Würzig.Die aktuelle Regelung zur Verteilung der Kommunalsteuer im INKOBA-Gemeindeverband stellt einen massiven Nachteil für unsere Heimatgemeinde Vorchdorf dar – aber auch für alle Gemeinden in denen die INKOBA Gewerbegebiete entwickelt.

Besonders gut sieht man das am Beispiel des INKOBA-Gewerbeparks in Feldham: Von den dort generierten Kommunalsteuereinnahmen bleiben gerade einmal magere 35% in Vorchdorf. Im Gegensatz dazu profitiert Gmunden enorm und erhält satte 18,08% der Kommunalsteuer aus unserem Gewerbegebiet – ohne dabei die Infrastruktur- oder Entwicklungslast zu tragen, die unsere Gemeinde aufbringen muss. Diese Diskrepanz ist nicht hinnehmbar und zeigt, wie unfair die derzeitige Verteilung gestaltet ist.

Die generelle Aufteilung der Kommunalsteuer in Feldham ist völlig absurd: 75 % der Einnahmen fließen an den INKOBA-Verband, während nur 25 % fix in der Standortgemeinde – also in Vorchdorf- verbleiben. Das ist ein unverhältnismäßiger Abfluss finanzieller Mittel, der die wirtschaftliche Entwicklung unserer Gemeinde erheblich bremst.

Beim 21,5 Hektar großen Gewerbegebiet in Feldham bedeutet das, dass 65 % der Einnahmen verloren gehen. Einnahmen, die dringend benötigt werden, um Infrastruktur, Bildung und andere essentielle Dienstleistungen in Vorchdorf zu finanzieren.

Warum wird seitens der politischen Entscheidungsträger eine so gravierende Benachteiligung akzeptiert? Mit diesen Rahmenbedingungen machen wir Vorchdorf langfristig zur Melkkuh für die größeren Städte wie Gmunden, die selbst kaum zur Entwicklung von INKOBA-Gebieten beitragen, aber massiv von den Einnahmen aus Vorchdorf profitieren.

Die Lösung ist klar: Es bedarf einer grundlegenden Reform des Verteilungsschlüssels. Die Standortgemeinden müssen mindestens 75 % der Kommunalsteuer erhalten, damit die Belastungen und Risiken, die sie tragen, auch fair kompensiert werden. Ansonsten muss alternativ der Austritt aus dem INKOBA-Verband ernsthaft geprüft werden, um weitere finanzielle Verluste zu verhindern.

Vorchdorf darf sich nicht länger mit einem so schlechten Deal zufriedengeben. Die verantwortlichen Politiker müssen endlich aufwachen und dringend handeln, um sicherzustellen, dass unsere Gemeinde nicht weiter wirtschaftlich und finanziell ausgeblutet wird.

Wir fordern daher eine Neubewertung der INKOBA-Rahmenbedingungen zugunsten einer fairen und zukunftssicheren Verteilung für alle Gemeinden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

code

Follow by Email
WhatsApp