Gemeinderat gegen 40 Mitarbeiter pro Hektar für INKOBA Gewerbegebiet
Die Liste Vorchdorf fordert 40 Mitarbeiter pro Hektar (40Ma/ha x 22 ha = 880 Mitarbeiter) für das INKOBA Gewerbegebiet – der Gemeinderat stimmt dagegen und begnügt sich mit der Vorgabe von 20 Mitarbeitern pro Hektar (20Ma/ha x 22 ha = 440 Mitarbeiter) vom Inkoba-Verband. In vielen anderen Gemeinden, wie z.B. Eberstalzell, gibt es diese Vorgabe von 40 Ma/ha. Eberstalzell ist auch in keinem Gemeindeverband für Betriebsansiedelungen und erhält auch 100% der Kommunalsteuer. Vorchdorf soll nur 25% Standort-Bonus erhalten.
Folgender Antrag an den Gemeinderat wurde bei der Gemeinderatssitzung am 8.2.2022 von der Liste Vorchdorf eingebracht.
ANTRAG
Die unterzeichnenden Gemeinderäte
stellen laut § 46 Abs. 2 der OÖ Gemeindeordnung folgenden Antrag an den Gemeinderat:
Der Gemeinderat möge beschließen, dass zukünftig für Betriebsansiedelungen in Vorchdorf, insbesondere auf INKOBA Flächen, grundsätzlich der Richtwert von mindestens 40 Mitarbeitern pro Hektar gelten soll.
Begründung
Betriebsansiedelungen bieten Gemeinden zusätzliche Steuereinnahmen durch die Kommunalsteuern. Diese berechnen sich aufgrund des Lohnaufkommens in Unternehmen. Je mehr Mitarbeiter Unternehmen beschäftigen, desto mehr Lohnaufkommen und umso höher werden die Einnahmen für die Gemeinde durch die Kommunalsteuern.
Die Flächen für Betriebsansiedelungen sind jedoch in jeder Gemeinde beschränkt. Diese kann nicht beliebig neu generiert werden.
Insofern ist es für eine Gemeinde legitim einen Hebel zu finden, um bei begrenzt vorhandener gewerblicher Fläche, die Kommunalsteuer zu maximieren. Ein solcher Hebel ist die Vorgabe auf einer bestimmten Fläche eine Mindestanzahl von Mitarbeitern zu beschäftigen. In diesem Fall 40 Mitarbeiter pro Hektar.
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Foto: Google Maps